Am 15. Oktober 2019 war es mal wieder so weit: die Rollifreunde Weil am Rhein hatten sich, wie schon in den vergangenen Jahren, zu einem gemeinsamen Projekt mit den Schülern der Klassen 8a und 8b des Oberrhein-Gymnasiums eingefunden, um diese jeweils zwei Schulstunden lang für das Alltagsleben von Menschen mit Einschränkungen zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, am eigenen Leib zu erfahren, was es bedeutet, in einem Rollstuhl zu sitzen.

Nach einer einführenden Erklärung der möglichen Ursachen für eine solche Behinderung und einem Gespräch über die praktischen, aber auch seelischen Sorgen, die sie mit sich bringt, wurde den Schülern die Möglichkeit geboten, selbst in den Rollstuhl zu steigen oder die «helfende Hand» eines Rollstuhlfahrers zu sein. In Partnerteams mussten sie auf dem Schulhof Alltagsaufgaben bewältigen, die alltägliche Gewohnheiten auf einmal – und wortwörtlich – zu Hemmschwellen werden ließen: Hindernisse umfahren, eine Rampe überqueren, ohne unsanft auf dem Boden der Tatsachen zu landen oder eine schwere Tür alleine aufmachen – solche und andere Übungen hatten nicht nur einen gewissen Unterhaltungswert, sondern ermöglichten es auch, hautnah die Einschränkungen von Rollstuhlfahrern im Alltag nachvollziehen zu können.

Ab November geht das soziale Lernen am OGW schon weiter: Dann nämlich beginnt für viele Achtklässler der Zeitraum, in dem sie im Rahmen des Sozialpraktikums in sozialen Partnereinrichtungen in Weil und Umgebung über mehrere Wochen Erfahrungen im Bereich von Betreuungsberufen sammeln und ihre Kontakt-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit trainieren sollten. Und auch hier galt wieder: Einfach über den Tellerrand schauen und anpacken.


 

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