Am Dienstag, den 6. Juli erzählte Herr Jürgen Lampe (80) den Neuntklässlern des OGW von seinen Erfahrungen in der damaligen DDR und von seiner Flucht in den Westen. Eine Schülerin berichtet:

Die Zeit der ehemaligen DDR scheint besonders für die jüngere Generation weit zurückzuliegen, doch es gibt auch heute noch Zeitzeugen dieses deutschen Kapitels. Einer von ihnen hat die neunte Stufe unserer Schule am 06.07. persönlich besucht, um uns seine Geschichte zu erzählen. Der Besuch erfolgte im Zusammenhang mit der Beschäftigung mit dem Roman „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ im Deutschunterricht.

Jürgen Lampe (80), ist im Alter von 12 Jahren mit seiner Familie (bestehend aus seiner Mutter, Bruder und Schwester) während einer Flüchtlingskrise aus der DDR geflüchtet, da der landwirtschaftliche Besitz der Familie enteignet werden sollte. Auch wenn dies noch vor dem Mauerbau passiert ist, war es spannend und interessant, seiner Geschichte zuzuhören. Denn sein Vortrag handelte nicht nur von der Flucht aus einem Dorf in der damaligen DDR, sondern auch über das Leben als Flüchtling in der BRD, wo er beispielsweise von einem Lehrer wegen seiner Herkunft diskriminiert und teilweise auch beleidigt wurde. Auch andere spannende Punkte griff Herr Lampe in seiner Erzählung auf. Zum Beispiel wurde seine Schwester auf der Flucht auf dem Weg zu ihrem Treffpunkt von der Polizei durchsucht und kam zu spät, was seiner Familie viele Sorgen bereitet hatte.

Alles in allem war es für uns Schüler ein lehrreiches Erlebnis, das vielen von uns wahrscheinlich lange im Gedächtnis bleiben wird.

Zeynep Celik, 9a

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