Als eine von 14 Schulen hat das OGW das Oberrhein-Siegel erhalten. Im Rahmen einer Livestream-Veranstaltung anlässlich des deutsch-französischen Freundschaftsages, der jedes Jahr am 22. Januar, dem Jahrestag des Elysée-Vertrags, gefeiert wird, wurde unserer Schule diese Auszeichnung verliehen, die eine aktive grenzüberschreitende Ausrichtung der Schule würdigt. Das Oberrhein-Siegel wurde auf Initiative der Arbeitsgruppe Erziehung und Bildung der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz entwickelt und soll insbesondere die beständige Zusammenarbeit einer oder mehreren grenznaher Schulen in einer regelmäßigen und nachhaltigen Partnerschaft honorieren. Schulen mit einer solchen Ausrichtung tragen laut den Vergabekriterien für das Siegel aktiv zur Völkerverständigung und zur Praktizierung von Mehrsprachigkeit am Oberrhein bei.
Nachdem die Plakette aufgrund der Corona-Pandemie zunächst nur in einer Online-Veranstaltung offiziell vergeben wurde, kam Oberbürgermeister Wolfgang Dietz am Mittwoch, den 27. Januar auch persönlich in die Schule, um die Urkunde samt Plakette der Schulleitung und Vertretern des Fördervereins und der Fachschaft Französisch zu überreichen. Er lobte dabei in einer kleinen Ansprache die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am OGW, durch die in der Form von Austauschen und interkulturellen Aktivitäten die konkreten Grundlagen für die Kooperation und Völkerverständigung gelegt würden, welche die Politik auf allgemeinerer Ebene anstrebe. Nach der Auszeichnung als ‚Europaschule‘ ist dies schon die zweite offizielle Anerkennung der grenzüberschreitenden Aktivitäten am OGW.
Das OGW, das schon den Titel "Europaschule trägt", freut sich über diese neue interkulturelle Auszeichnung und sieht sie als Ansporn für ein weiteres grenzüberschreitendes Engagement an.
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Um die nötigen Bewerbungsunterlagen für das Siegel kümmerte sich vor allem Französischlehrerin Barbara Krumbein-Keller. So mussten unter anderem die Qualifizierung des Lehrpersonals am OGW oder die Art der Vermittlung interkultureller Kompetenz an der Schule nachgewiesen werden. Letztere findet vor allem in zahlreichen Austauschen statt, die das OGW mit seinen drei grenznahen Partnerschulen in Village-Neuf und Saint-Louis durchführt, bei denen häufig kreative Projekte wie Theateraufführungen, Workshops u.v.m. auf dem Programm stehen. Gleichzeitig führen diese Austausche auch zu privaten Freundschaften zwischen Schülerinnen und Schülern der beiden Länder. Schließlich spielt auch der bilinguale Zug des Gymnasiums eine große Rolle, der den Schülern ermöglicht, neben dem deutschen Abitur auch das französische "baccalauréat" zu erwerben, und der die Sprach- und Kulturkompetenz der Schüler in besonderem Maße fördert.